
„Gäwele sitzt uff’m Bänkle, schaut naus ins weite Land,
mit’m Schmunzle auf de Lippe, und’m Viertele in dr Hand.
Er sagt: „Des Leba isch a G’schenk, solang mer lacht und trinkt“,
so heißt es in einem Gedicht über das Gäwele in einer der Geschichten des Hohenloher Autors Wilhelm Schrader. Und wenn wir das Gäwele auch nicht persönlich angetroffen haben, so wurde uns doch dessen Philosophie von einem echten Hohenloher Winzer beweiskräftig nähergebracht. Doch dazu später mehr, denn bis wir „uff’m Bänkle“ sitzen durften, dauerte es schon noch eine Weile.
Treffpunkt: 9.00 Uhr Bahnhofsvorplatz Ludwigsburg, so stand es in der Email von unserem ehemaligen Kollegen, Uli Bertsch, der für uns diese ASP-Wanderung am 5. Juni 2025 organisiert hatte. Und es dauerte auch nicht lange, da hatten sich 28 ehemalige Kolleginnen und Kollegen genau dort getroffen und sich über das Wiedersehen sichtlich gefreut.
Uli Bertsch begrüßte uns alle sehr herzlich und gab uns einen kurzen Überblick über den geplanten Verlauf der heutigen Wanderung auf dem Eselspfad von Öhringen nach Waldenburg. Und wie er uns versicherte, hätte er mit dem Wettergott rechtzeitig eine Absprache getroffen, dass es heute trotz mancher dunklen Wolken am Himmel keinen Regen geben sollte. Danke Uli, das hast Du prima hingekriegt!
Um 9.21 Uhr hieß es dann Einstieg in den Zug nach Heilbronn, und dort dann Umstieg und Weiterfahrt nach Öhringen, dem Ausgangspunkt unserer Wanderung. Nach gut einer Stunde sind wir dort auch angekommen. Wie immer entstand schon während der Zugfahrt eine rege Unterhaltung, denn oftmals gab es ja viel zu erzählen, über Aktuelles, aber auch über Vergangenes aus unserer gemeinsamen Zeit bei unserer Sparkasse. Jetzt in Öhringen angekommen, stieg natürlich die Neugierde bei allen Teilnehmenden auf das, was uns während der Wanderung erwarten würde.

Noch ein kurzer Hinweis auf den Eselspfad und seine historische Bedeutung. Denn der Eselspfad diente speziell als Salzweg zwischen Schwäbisch Hall und Öhringen. Salz war im Mittelalter bekanntermaßen ein wertvolles Handelsgut. Und der Eselspfad verband wichtige Städte und führte durch Regionen mit mittelalterlichen Siedlungen und Burgen, was die strategische und wirtschaftliche Rolle des Weges in der Region Hohenlohe verdeutlicht. Und damit ist der Eselspfad auch heute noch ein eindrucksvolles Zeugnis mittelalterlicher Verkehrs- und Wirtschaftsgeschichte in Süddeutschland.

Dann marschierten wir auch schon zügig auf der Bahnhofstraße entlang und stutzten, als wir den Mann sahen, der in der einen Hand seinen Regenschirm, und in der anderen Hand eine Gießkanne hielt, aus der Wasser spritzte. Und wenn jetzt eine(r) von uns dachte: „Ha, so an Hamballe, was gießt denn der, wenn’s sowieso regnet?“, dann war dieser Gedanke ein Volltreffer. Denn bei dem Mann mit Regenschirm und Gießkanne handelt es sich tatsächlich um den „Hamballe“, eine Brunnenfigur, die 1986 aufgestellt wurde. Die Skulptur ist ein humorvolles, künstlerisches Wahrzeichen der Stadt und steht exemplarisch für den schwäbische Witz und die Liebe zur Gartenkultur, die Öhringen prägen. Eine Kultfigur der Stadt für einen liebenswerten, etwas tölpelhaften Menschen, ähnlich dem schwäbischen „Huatsempl“ oder „Lellabebbl“.

Weiter ging es nun an der Stiftskirche vorbei zum historischen Marktplatz. Die Umgebung des Marktplatzes ist geprägt von Fachwerkhäusern aus verschiedenen Epochen, barocken Gebäuden und dem Hohenloher Residenzschloss. Ins Auge fiel uns aber auch der stattliche Zunftbaum vor dem Rathaus. Dann stehen wir auf der prächtigen Schlosstreppe, die hinunter zum barocken Hofgarten führt. Dieser wurde um 1713 im französischen Stil angelegt und um englische Elemente ergänzt. Heute dient der Park den Bürgern von Öhringen als grüne Oase. Wir bleiben kurz auf der Treppe stehen, denn dies ist ein idealer Platz für ein Gruppenfoto. Unten am Park angekommen, wird auch noch das eine oder andere Handy gezückt, um diesen schönen Park im Bild festzuhalten.
Doch mit der Idylle ist es ganz schnell vorbei. Gerade als wir eine Verkehrsstraße überqueren wollten, hieß es abrupt stehen zu bleiben, denn mit lautem „Tatütata“ brauste ein Feuerwehrauto an uns vorbei.

Danach zieht der Kletterturm von Öhringen unsere Blicke auf sich. Hier bietet die Stadt ein vielseitiges und modernes Freizeitangebot für die ganze Familie. Sportliche Herausforderung, Spaß und ein toller Ausblick von der Aussichtsplattform in 15 Metern Höhe sind geboten. Doch unsere sportliche Herausforderung geht ja erst richtig los und deshalb wandern wir mit flotten Schritten weiter. Der nächste Turm, den wir in einiger Entfernung sehen können, ist der Wasserturm am Buchhorner See. Doch dann sollten wir unsere Blicke besser nach unten richten, denn jetzt heißt es gut auf den Weg zu achten. Der Pfad durch das Waldstück ist sehr schmal, Gänsemarsch ist angesagt. Aber es macht sichtlich Spaß. Doch bald haben wir wieder freie Fläche erreicht und können unsere Blicke über die herrliche Landschaft schweifen lassen.

Es dauert nicht mehr lange, und wir haben den Ortsrand von Oberohrn erreicht. Auch hier wieder ein nettes Fotomotiv: der alte Dorfbrunnen treibt ein Löffelrad an. Doch dann geht’s flott wieder weiter, immer der Wegmarkierung mit der roten Traube folgend. Die am Wiesenhang grasenden Pferde lassen sich von unserer Gruppe nicht stören. Im Gegensatz zu uns, sind sie schon am „futtern“. Doch halt, was ist das? Kollege Eberhard Haug hat am Rande des Weges einen Kirschbaum entdeckt, der schon etliche dunkelrote Früchte hat. Eine kleine Kostprobe ist da natürlich angesagt, und ganz Kavalier lässt er auch Roswitha Münder davon kosten. Na ja, ganz so süß waren die Früchte dann wohl doch noch nicht. Aber einen Versuch wars ja wert.
Nach Wald- und Wiesenlandschaften sind wir jetzt in den Weinbergen angekommen. Hier gilt unser Augenmerk zunächst den leuchtend schönen Rosenstöcken, um sich kurz danach am Blick auf die Hohenloher Landschaft zu erfreuen. Jetzt ist ein kurzer Stop angesagt. Uli Bertsch erkundigt sich, ob wir alle noch fit sind, denn inzwischen sind wir ja schon ca. 2 Stunden unterwegs. Dann verspricht er uns eine Überraschung. Dazu müssten wir jetzt aber am Hang des Weinbergs nach oben steigen.
Also auf geht’s! Was das wohl für eine Überraschung sein wird? Bereits nach wenigen Minuten wissen wir es: Wir sind an einer tollen Hütte angekommen, wo uns Sitzbänke zum Verweilen einladen. Doch nicht nur die Sitzbänke sind die versprochene Überraschung, sondern das, was uns direkt daneben angeboten wird: Wir können es kaum glauben, was wir da sehen: eine Vielzahl von diversen Weinen der Weinkellerei Hohenlohe und der Marke FÜRSTENFASS. Weiss, Rot oder Rosé. Egal ob Sauvignon Blanc, Muskattrollinger Rosé, Weissburgunder Halbtrocken, Riesling mit Muskateller, Chardonay, Merlot im Holzfass gereift, Lemberger Kabinett oder auch Securus Rosé alkoholfrei. Und auf der gegenüberliegenden Seite der Ausschank-Hütte dazu passend als „Vesper-Happen“: -Brezeln mit und ohne Butter, Hefezopf „mit und ohne“, und eine große Auswahl an Obst und an Gemüse-Sticks. Wir stehen zunächst nur da und staunen. Dann stellt uns Uli Bertsch Herrn Jens Breuninger vor, den Eigentümer dieser Hütte und des umgebenden Weinbergs. Und für die tolle „Vesper-Auswahl“ hat Svenja Bertsch gesorgt, die Tochter unseres Kollegen, die mit ihren beiden Kindern auch hier ist und alles schön dekorativ aufbereitet hat.
Ja und dann haben wir es genauso gemacht, wie ich es vom Gäwele ja eingangs beschrieben habe: „Mir sitzet uff’m Bänkle, schauet naus ins weite Land, mit’m Schmunzle auf de Lippe, und’m Viertele in dr Hand.“ Und Jens Breuninger und Svenja Bertsch freuten sich, als sie sahen, wie wir immer wieder beherzt zugriffen und uns Wein und Vesper munden ließen. Gerne gab uns Herr Breuninger auf Nachfrage zu den einzelnen Weinen auch noch nähere Auskünfte. Schließlich ist er ja nicht nur Winzer aus Leidenschaft, sondern auch für den Weinbauverband Württemberg tätig. Dort ist er bereits seit 2014 Leiter der Landesweinprämierung.
Dann informierte er uns noch kurz über die Hohenloher Weinkellerei, die 1950 gegründet wurde und insgesamt eine Fläche von ca. 560 ha durch knapp 500 Winzerfamilien bewirtschaftet. Anschließend lenkt er unsere Blicke auf das weite Panorama der Waldenburger Berge und deren Höhenzüge wie den Ferrenberg, Goldberg und Lindelberg.
Und wir erfahren, dass man von hier oben aus bei guter Sicht sogar den Katzenbuckel im Odenwald sehen kann. Schauen wir dagegen nach unten, fällt unser Blick auf Michelbach am Wald und die weite und offene Landschaft, die den Ort umgibt. Und wir können verstehen, weshalb die Hohenloher so stolz auf ihre Landschaft sind.

Nachdem ja auf allen Weingläsern das Gäwele zu sehen ist, erzählte er uns dann auch noch kurz etwas zu dieser Hohenloher Kultfigur, in dessen Rucksack ja immer genügend Platz war, um darin etwas zu verstauen, bzw. zu verstecken. Demnach hat Gäwele einen Auerhahn darin so geschickt versteckt, dass ihn der Förster trotz Nachschauens nicht finden konnte. Genügend Platz war aber auch in der – an der Theke bereit gelegten - Sammelschale-, in die wir alle sehr gerne unsere Spenden hineinlegten für die genossenen Weine und das Vesper, oder auch für das eine oder andere zur Erinnerung eingepackte Gäwele-Glas
Doch nun war es wieder Zeit zum Aufbruch. Denn wie heißt es in einem alten, uns allen bekanntem Sprichwort so treffend: „Man soll aufhören, wenn’s am schönsten ist!“ Ja, wir waren uns alle einig: es war wirklich sehr schön Und ich übertreibe daher nicht, wenn ich sage, wir haben es im wahrsten Sinn des Wortes genossen, sowohl die vorzüglichen Weine wie das schmackhafte, diverse Vesper, aber auch die tolle Aussicht. Ganz im Hohenloher Dialekt gesprochen sage ich daher für uns alle:
„Vergelt’s Gott fir de guade Woi ond s’Vesper! Des war richtig schee!“
Nun aber war es wirklich wieder an der Zeit aufzubrechen. Denn schließlich wartete ja in Waldenburg im Restaurant Bergfried auch noch das Mittagessen auf uns. Doch dafür mussten wir jetzt erst einmal wieder unsere Rucksäcke aufnehmen und weitermarschieren. Unser Wanderführer, Uli Bertsch, gab uns noch einige Hinweise über den weiteren Verlauf der Wanderstrecke, und dass wir dabei auch noch auf Spuren der Römer stoßen würden. Und wenn jetzt auch vereinzelt mal zu hören war: "D’Fiaß send jetz aber scho a bissle schwer worda" ging es letztlich doch flotten Schrittes weiter. Nach dem Weinberg erwartete uns jetzt wieder der Wald mit teilweise schmalen Pfaden. Es war dieser ständige Wechsel des Wegverlaufes zwischen offenen Landschaften mit Wiesen und Obstanlagen, dann durch Hohlwege, danach über Höhenrücken oder Hügel und wieder durch idyllische Waldabschnitte, der diesen Weg für uns so interessant machte und uns einfach Freude bereitete.
Und nach ca. einer ¾ Stunde kreuzte unser Pfad den Römerweg. Dieser ist ein lebendiges Zeugnis jahrtausendealter Mobilität und Handelsgeschichte. Seine Wurzeln reichen bis in die keltische und römische Zeit zurück. Dessen muss man sich einfach bewusst werden, wenn man auf diesen Steinen steht, mit denen damals dieser Weg gepflastert wurde.

Nach weiteren 25 Minuten haben wir das Ortsschild von Waldenburg erreicht. Doch wir sind noch nicht am Ziel, es liegt nochmal in etwa die gleiche Weglänge vor uns. Halt! Was ist das denn? Rechts am Wegrand ein „Body-Scanner“. Was damit gemeint ist, wird einem schnell klar, sobald man versucht durch den Baumstamm hindurch zu gehen. Denn dies ist nur mit seitlicher Körperdrehung möglich. Hat man dies - wie unsere Kollegin Roswitha Münder -geschafft, ist einem der Durchblick sicher und bestimmt auch ein Foto zur Erinnerung.
Und für alle, die dies mit dem Durchblick nicht geschafft (oder auch nicht „gerafft“ haben), gibt es ab hier zur Entschädigung wieder tolle Weitblicke in die schöne Hohenloher Ebene. Danach kommen wir am Albert-Schweitzer-Kinderdorf vorbei, welches in herrlicher, naturnaher Lage am Waldrand liegt und auf seinem 2,5 Hektar großem Gelände von Wiesen umgeben ist.
Doch dann haben wir schon die Stadtmauer von Waldenburg erreicht und erfreuen uns an dem schönen Blumenschmuck am Fuß der Mauer. Und alle, die jetzt nicht nach oben zur Spitze des Lachnersturmes blicken, sondern nach unten auf den gepflasterten Weg schauen, die sehen jetzt dieses schöne Mosaik direkt am Eingang des Turmes.

Das Mosaik zeigt zwei Frauen in traditioneller Kleidung, die Wasserkrüge und Eimer tragen. Im Hintergrund sind Treppen, eine Stadtmauer und stilisierte Gebäude zu erkennen, was auf die Altstadt von Waldenburg verweist. Die Szene spielt auf die historische Bedeutung der Wasserversorgung in Waldenburg an: Früher mussten die Frauen das Wasser von Brunnen im Tal mühsam den Berg hinauf in die Stadt tragen, da es keine moderne Wasserleitung gab. Diese Aufgabe war alltäglich, aber körperlich sehr anstrengend und von zentraler Bedeutung für das Leben in der Stadt. Das Mosaik würdigt damit die Arbeit und die Rolle der Frauen in der Geschichte Waldenburgs und macht auf die einstige Herausforderung der Wasserversorgung aufmerksam.
Direkt neben dem Turm steht das Hotel und Restaurant „Bergfried“, wo wir schon erwartet wurden. Nun ging alles relativ rasch. Kaum hatten wir Platz genommen, standen auch schon die bestellten Getränke auf den Tischen und wenige Minuten später wurden dann auch schon die bestellten Speisen serviert. Und so gut wie der Service war, so gut war auch das Essen. Und so genossen wir diesen tollen Dreiklang: Speisen, Unterhaltung und den schönen Ausblick. Apropos Ausblick: Und wer jetzt noch Lust hatte, konnte sich zusätzlich auch noch einen tollen Panoramablick verschaffen, denn Uli Bertsch hatte sich für uns den Schlüssel für den Lachnersturm beschafft.

Der Lachnersturm ist der höchste Aussichtsturm Hohenlohes und stammt aus dem Mittelalter. Er war einst Teil der Stadtbefestigung von Waldenburg. Im Inneren führen 110 enge Treppenstufen nach oben. Zugegeben etwas mühsam, aber machbar und lohnenswert. Denn oben angekommen schweift der Blick weit über die Hohenloher Ebene, die Waldenburger Berge und über das Ensemble der Altstadt. Die exponierte Lage auf einem Bergrücken, auch „Balkon Hohenlohes“ genannt, machen ihn damit zu einem der schönsten Aussichtspunkte dieser Region.
Mit so vielen schönen Eindrücken versehen, gut gespeist und den Flüssigkeitshaushalt des Körpers wieder aufgefüllt, standen für uns jetzt nur noch Bus- und Bahnfahrt auf dem Programm. Mit dem Bus vom Restaurant direkt zum Bahnhof. Von dort dann noch ca. 1 ¼ Stunden Bahnfahrt bis Ludwigsburg mit Umstieg in Heilbronn und Ausstiegsmöglichkeit in Bietigheim. Während der Zugfahrt wurde sich intensiv über alles Erlebte und den tollen Wandertag unterhalten. Diese großartige Wanderung auf dem Eselspfad von Öhringen nach Waldenburg war ein durchaus sportliches Abenteuer, das uns jedoch nicht nur gefordert, sondern auch mit vielen Höhepunkten belohnt hat. Es war diese doch sehr abwechslungsreiche Kulturlandschaft, die durch jahrhundertelange menschliche Nutzung geprägt ist. Und es waren die sich von den Höhenrücken bietenden weiten Ausblicke, die das Gefühl von Freiheit und offener Ferne vermittelten. Und ein echtes Highlight war die Überraschung auf der Hütte von Jens Breuninger mit den vielen angebotenen Weinen und dem leckeren Vesper, welches uns Svenja Bertsch angerichtet hatte. Das hat diese Wanderung perfekt abgerundet und für eine tolle Stimmung in der Gruppe gesorgt, was auch nochmal beim Abschluss im schönen Restaurant Bergfried spürbar war. Und so gilt unser aller herzlicher Dank dem Kollegen Uli Bertsch für die hervorragende Organisation und Durchführung dieses wieder tollen ASP-Events. Und nochmal mit dem Hohenloher Dialekt betont:
„Des war richtig schee! Mit Uli Bertsch und dem ASP!“
Horst Neidhart
Fotos: Horst Neidhart
Bildbearbeitung und Gestaltung: Rolf Omasreither

Die Fessler Mühle gilt als Schmuckstück der Region, eine historisch-traditionelle Besonderheit mit modernem Betrieb.
Die gesamte Anlage besteht aus Mühle, Mühlenladen, Museum, Sportinstitut, Kleinkunstbühne, Seminarküche, Bäckerei, Destillerie und dem historisches Backhaus mit Holzbackofen.
Man betritt ein wunderschönes Fleckchen Erde, eine andere Welt.
Die 24 aktiven Sparkassenpensionäre wurden am 14.5.2025 herzlich von Familie Fessler begrüßt. Es erfolgte eine kurze Erklärung des Tagesablaufs und die Aufteilung in die Gruppen Tasting und Brotbacken.
Tasting (Verkostung)
Die 11 ASP-ler der Tasting-Gruppe wurde von Tobias Fessler ins Dachgeschoss der Kleinkunstbühne, in einen urig eingerichteten Raum, geführt.
Dort waren 3 Whiskys, 1 Rum und 1 Gin bereitgestellt. Diese wurden im Laufe des Nachmittags verkostet.
Der Tisch war mit Nosinggläsern, speziellen Verkostungsgläsern eingedeckt.
Tobias Fessler, einer der Masterdestiller, erklärte: Beim Tasting, also der Verkostung von Getränken, werden Nase, Mund und Abgang gezielt beurteilt. Die Nase dient der Geruchswahrnehmung, im Mund werden die Aromen und Geschmacksrichtungen genau analysiert, und der Abgang zeigt, wie lange der Geschmack nachwirkt.
Die „Mettermalt Whiskys“ gibt es in 3 Varianten, single malt, single cask und Sondereditionen.
Im April 2023 gab es eine besondere Veröffentlichung:
die Whisky Edition „VfB Stuttgart“, das Zauberwasser aus Sersheim.
Die Spieler des VfB haben sich in der Saison 2023/2024 von Platz 16 zum Platz 2 hochgespielt. Eventuell hat da, neben Fleiß und einem engagierten Trainer, auch noch was Anderes geholfen. Denn damals wurden bei Fessler
1893 Flaschen mit dem VFB Stuttgart Sonderetikett abgefüllt. Neben den Fans haben sicher auch die Spieler von diesem Zauberwasser genascht, und es hat ja offensichtlich auch gewirkt.
Bei der Besichtigung der Destillerie wurde detailliert erklärt, wie ein guter Gin entsteht. Hier handelt sich um einen London Dry Gin, die höchste Qualitätsstufe. Da der Begriff „London“ doch eher irreführend ist, wird hier von „Swabian dry Gin“ gesprochen. Auch dieser Gin wird aus regionalen Produkten hergestellt, die in der Regel selbst angebaut werden.
Beim Rum handelt es sich um einen komplett natürlichen Rum. Da der Zuckerrohranbau in Deutschland noch nicht sehr verbreitet ist, wird hier mit Zuckerrohrsaft aus Mauritius gearbeitet.
Im Anschluss an die Probe durfte noch das Warehouse besichtigt werden. Hier lagern einige Sondereditionen und eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Fässer, in denen auch die Einzelfassabfüllungen reifen dürfen.
Brotbacken
Frau Nadine Wanitzek übernahm die 13 ASP-ler, die sich fürs Brotbacken angemeldet haben, und führte diese hoch in die Brotbackstube. Zu Beginn erklärte sie ausführlich, was Mann bzw. Frau übers Brotbacken wissen sollte.
Um Brot zu backen, braucht man im Prinzip nur Mehl, Wasser, Salz und Hefe, die als erstes zu einem Vorteig vermischt werden. Eine besondere Form des Vorteiges ist dabei der Sauerteig. Hierbei werden dem Vorteig spezielle Milchsäurebakterien zugesetzt, die den Teig sauer werden lassen und hierbei lockern.
Um Brote zu verfeinern, lassen sich Samen und Körner gut in den Teig einarbeiten. Beliebt sind unter anderem, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Leinsamen, Hanfsamen und Mohn. Auch Haferflocken, Mandeln und Walnüsse können dem Teig hinzugefügt werden.
Jetzt erklärte Frau Wanitzek noch Wissenswertes über die verschiedenen Mehlsorten, von denen sie sechs für uns bereitgestellt hatte.
Die Theorie war nun vorbei und zur ersten Handlung gehörte das Waschen der Hände.
Im Mischungsverhältnis von 600 gr. Weizenmehl und 150 gr. eines der anderen Mehle musste jeder seine individuelle Mischung abwiegen und anschließend Hefe, Salz und Wasser und eventuell auch noch Samen und Körner hinzufügen.
Eifrig begannen wir nun mit dem Vermischen der Zutaten, bis ein zufriedenstellender Brotrohling fertig war.
Jetzt war Warten angesagt, denn der Teig musste gehen. Auch wir durften gehen und schlenderten durch das Betriebsgelände, besuchten den Mühlenladen oder unterhielten uns, bis die ausgemachte Zeit uns wieder in die Backstube zurückführte.
Jeder kratzte jetzt seinen Teigrohling aus der Plastikschüssel und knetete diesen, unter den prüfenden Augen von Frau Wanitzek, mit vollem Engagement zu einem gelungenen Brotteig, der nun in einen traditionell geflochtenen Bastkorb, auch Gärkorb genannt, gelegt wurde.
Während der Teig nun weiter gehen musste, erhielten wir eine Broschüre mit vielen Brot-Rezepten, die wir mit Hilfe von Frau Wanitzek in aller Ruhe durchgehen konnten.
Bei Interesse können Sie diese Broschüre in Form einer Word-Datei am Ende der Ausführungen herunterladen.
Mit leichtem Stolz haben wir nun unsere „Kunstwerke im Gärkorb“ eine Etage tiefer zum Backhaus getragen, wo sie von Frau Wanitzek liebevoll bezeichnet und auf ein großes Backblech gelegt wurden. Mit der tatkräftigen Hilfe eines ASP-lers wurden die Brote nun in eine der Etagen des großen, vorgewärmten Ofens geschoben und unsere Arbeit war damit zu Ende.
Ein herzliches Dankeschön möchten wir an dieser Stelle unseren beiden fachkundigen „Ausbildern“, Frau Nadine Wanitzek und Herrn Tobias Fessler, aussprechen. Sie haben uns praktikable und wissenswerte Erfahrungen geschenkt!
Nach ca. zwei, sehr interessanten und informativen, Stunden trafen sich die zwei Gruppen im Theater-Restaurant zum gemeinsamen Vesper, zum Schwätzen, Lachen und gemütlichen Beisammensein.
Jetzt fehlte nur noch der Höhepunkt der Brotbäcker. Das Brot ist fertig! Hieß es. Eilig rannten wir zur Backstube, wo Frau Fessler die noch heißen Brote verteilte.
An den strahlenden Gesichtern der 13 Neu-Bäcker/innen war die Begeisterung abzulesen. Alle Brote waren gelungen und dufteten herrlich.
Wieder einmal ging damit ein ausgezeichnetes ASP-Treffen zu Ende.
Doch nicht zuletzt möchten wir uns bei Regine Jung für ihre Idee und die Durchführung dieser prima Veranstaltung bedanken und freuen uns schon auf das nächste ASP- Event.

Schön, dass Sie heute hier sind…
…so war auf den kleinen Tütchen am Empfang im Mercedes-Benz-Kundencenter Sindelfingen zu lesen. Doch soweit sind wir ja noch gar nicht, denn am Dienstag, den 29. April 2025, trafen wir uns erst einmal ab 09:45 Uhr am Vorplatz vom Bahnhof Ludwigsburg. Wir, das waren 43 ehemalige Kolleginnen und Kollegen, die heute alle Eines einte: die Freude über das Wiedersehen und die Neugierde, was uns beim heutigen Event - einer Werksführung bei Daimler-Benz in Sindelfingen - erwarten würde. Unsere beiden Kolleginnen vom ASP, Sonja Ehnle und Herta Stahl, freuten sich über die große Zahl der Anmeldungen, was ja wieder einmal mehr beweist, wie beliebt die Veranstaltungen unseres ASP bei uns Ehemaligen sind. Und dann konnten wir feststellen, dass mit dem Begriff „Zetteleswirtschaft“ nicht immer etwas Negatives verbunden sein muss. Nein, im Gegenteil, hier erfüllten die „Zettela“ einen sinnvollen Zweck: Denn alle Teilnehmenden erhielten ein kleines Zettele, auf dem aufgedruckt war, welches Gericht man im Vorfeld zum Mittagessen vorbestellt hatte.
Danach begrüßte uns Sonja Ehnle alle sehr herzlich und gab uns einen kurzen Überblick über den vorgesehenen Ablauf des heutigen Tages. Um 10:16 Uhr hieß es dann einsteigen in die S5 und später in Stuttgart umsteigen in die S1 nach Böblingen. Vom dortigen ZOB waren es nur wenige Schritte bis zum IL-Fresco, einem schönen Restaurant mit italienischem Ambiente, wo wir unser Mittagessen einnahmen. An den Tischen entspann sich ganz schnell eine muntere und fröhliche Unterhaltung und alle freuten sich schon darauf, mal wieder italienische Küche zu genießen. Um es kurz zu machen: wir wurden nicht enttäuscht. Die bestellten Gerichte wurden rasch serviert, waren für das Auge sehr ansprechend angerichtet und schmeckten uns allen sehr gut. So gestärkt konnte es dann wieder weitergehen. Nein, eigentlich müsste es heißen weiterfahren. Denn nun warteten wir auf den Shuttle-Bus von Daimler, der uns zum Werksgelände und Kundencenter von Daimler-Benz bringen sollte.
Nach kurzem Warten kam dieser auch angerollt und wir stiegen ein, wobei unsere Spannung schon spürbar immer weiter stieg. Nach kurzer Fahrt waren wir beim Kundencenter angekommen, erkennbar an dem großen Mercedes-Stern vor dem Eingang. Dort hatten wir zunächst einmal etwas Zeit, um uns in dieser hellen und großen Empfangshalle etwas umzusehen und auch einige der dort ausgestellten Mercedes-Fahrzeuge zu besichtigen. Wobei ich nicht verhehlen möchte, dass insbesondere ein Fahrzeug unsere Blicke auf sich zog, denn so oft hatten wir das ja bestimmt auch noch nicht gesehen, wenn denn überhaupt. Es war ein Maybach 62 S Landaulet. Ein Auto der obersten Luxusklasse, eines von nur 21 gebauten Fahrzeugen! Und wann hatte jemals eine oder einer von uns die Gelegenheit, in so einem luxuriösen Fahrzeug im Fond oder gar hinter dem Lenkrad Platz zu nehmen? Heute gab es diese Chance – und manche nutzen sie auch! Jedoch auch das erste dreirädrige „Auto“ von Benz auf der anderen Seite der Halle faszinierte uns. Und bei dieser Betrachtung wurde uns deutlich bewusst, welche revolutionäre und innovative Entwicklung das Automobil in diesen Jahren seit 1885 bis heute genommen hat.
Doch dann war Schluss mit Staunen und Probesitzen. Jetzt galt es die Gruppe aufzuteilen, da pro Führung maximal 30 Teilnehmer möglich waren. Dies ging sehr zügig, getreu dem Motto: „Gohsch Du mit dene, na gang i do au mit!“. Danach stellten sich unsere beiden Guides vor: Frau Jessica Deutsch und Herr Lorenzo Santaniello. Ich gehörte zur Gruppe mit diesem Führer. Herr Santaniello hieß uns hier bei Daimler-Benz im Kundencenter herzlich willkommen und ermunterte uns gleich zu Beginn, gerne auch während seiner späteren Ausführungen Fragen zu stellen. Wie es sich zeigte, hatten wir viele Fragen während der folgenden, sehr interessanten Führung. Und dies sei hier gleich vorweg betont, alle unsere Fragen wurden immer gerne und kompetent von ihm beantwortet.
Sein Vorschlag war nun, dass wir uns zunächst einen kurzen Film im Kinosaal ansehen, um einen ersten Überblick über das Werk Sindelfingen zu erhalten. Danach würden wir dann mit einem Bus durch das Werksgelände zum Presswerk fahren und nach dessen Besichtigung weiter zu einer der Montagehallen. So nahmen wir denn erst einmal im Kinosaal Platz, um uns einen etwa 6-minütigen Imagefilm anzuschauen. Vorher gab uns jedoch Herr Santaniello noch eine kurze Einführung. Auf der großen Leinwand sahen wir zunächst Bilder vom Kundencenter, wo Kunden ihren Mercedes in Empfang nehmen können. Und wir erfahren, dass der Kunde grundsätzlich zwei Möglichkeiten hat: entweder sein neues Auto in einer Niederlassung oder aber in einem der drei Kundencenter abzuholen. Diese gibt es neben Sindelfingen auch noch in Rastatt und in Bremen, wo die vollelektronische Business Limousine EQE hergestellt wird. Und wir hören, dass das Kundencenter auch für Veranstaltungen und Seminare gebucht werden kann.
Eine Luftaufnahme zeigt uns dann die enorme Größe des Werkes hier in Sindelfingen. Und es klingt schon etwas Stolz mit, als uns gesagt wird, dass dies tatsächlich das größte Werk in Europa und eines der größten Werke weltweit ist, wenn man die Motorenwerke in Stuttgart-Untertürkheim mit einbezieht. Wobei allein in Untertürkheim, wo Motoren und Antriebstechniken entwickelt und gebaut werden, ca. 15.000 Mitarbeiter beschäftigt sind. Das Werk hier in Sindelfingen hat die immense Größe von rund 3 Quadratkilometer und beschäftigt rund 35.000 Mitarbeiter.
Davon sind laut Herrn Santaniello allein im MTC, dem Mercedes-Benz Technology Center, rund 10.000 Mitarbeiter, zumeist Ingenieure und Designer, tätig. In diesem Center sind Forschung, Entwicklung und Design angesiedelt. Und er betont, dass jeder Mercedes, egal wo er später gebaut wird, hier im MTC Sindelfingen entwickelt wurde.
Wir erfahren dann, dass es hier innerhalb des Werkgeländes 2 Teststrecken gibt. Eine mit 3 km Länge und die andere mit 2 km Länge. Jeden Tag werden hier Dutzende von Fahrzeugen getestet. Sowohl Fahrzeuge, die noch gar nicht auf dem Markt sind, aber stichprobenweise auch Fahrzeuge, die später an den Kunden übergeben werden.
Dann stellt Herr Santaniello die Frage: „Was benötigen wir, wenn wir einen Mercedes bauen möchten?“ Und er sagt uns, dass dies quasi in 4 Schritten erfolgt: Es beginnt mit den entsprechenden Teilen der Karosserie wie Türen, Motorhaube oder auch Kofferraumdeckel. Diese Teile werden im Presswerk – welches wir später besichtigen werden – gefertigt. Der nächste Schritt ist der Zusammenbau der Rohkarosse. Hier im Rohbau werden die Einzelteile mit verschiedenen Fügetechniken zusammengefügt. Eine Tätigkeit, die zu fast 100% von Robotern ausgeführt wird. Ist die Rohkarosse fertig, kann mit der Lackierung als nächster Schritt begonnen werden. Auch hier sind sehr viele Roboter und nur wenige Mitarbeiter im Einsatz, denn es besteht eine hohe Automatisierungsquote.
Es folgt dann noch der Hinweis auf die Fa. Dürr aus Bietigheim-Bissingen, die hier eine große Rolle spielt. Dürr und Mercedes-Benz haben eine langfristig angelegte strategische Partnerschaft im Bereich Lackiertechnik-Anlagen geschlossen mit dem Ziel, die Fahrzeuglackierung CO2-frei zu machen und damit gemeinsam neue Standards in Sachen Nachhaltigkeit zu setzen. Dabei ist es Ziel, den Energieverbrauch pro lackierter Karosserie um ca. 50% zu reduzieren.
Nun muss das Fahrzeug ja „nur noch“ zusammengebaut werden. Dies ist dann der vierte Schritt, also die Endmontage, wo wir uns später in Halle 46 noch einen Eindruck verschaffen können. Und wir erfahren, dass in dieser Halle seit knapp 3 Jahren der vollelektrische EQS und der GLC Hybrid gebaut werden. Eine zweite Montagehalle, die Halle 56 oder auch Factory 56, stand ja vor 5 Jahren im Mittelpunkt fast aller Medien. Sie gilt auch heute noch als eine der größten und modernsten Montagehallen der Welt. Hier baut Mercedes die größten und teuersten Fahrzeuge wie z.B. die S-Klasse und den Maybach oder auch den EQS. Wie bei Mercedes nachzulesen ist, ist das wichtigste Merkmal der Factory 56 die maximale Flexibilität. Auf nur einer Ebene können in der Factory 56 sämtliche Montageschritte für Fahrzeuge verschiedener Aufbauformen und Antriebsarten erfolgen. Bedauerlicherweise können wir diese Halle nicht besichtigen, da unsere Gruppe hierfür zu groß ist.
Wir erfahren, dass aufgrund der großen Entfernungen zwischen den einzelnen Hallen bei jeder Führung ein Bus benötigt wird. Und auch uns wird später dann ein Bus zum Tor 1 fahren und von dort weiter zum Presswerk. Es folgen dann noch einige Informationen darüber, dass Daimler-Benz hier auf dem Werksgelände eine eigene Feuerwehr hat und auch ein großes Ärzteteam in der Nähe von Kantine 24 tätig ist, um Mitarbeiter bei Bedarf zu behandeln. Während der Fahrt durch das Werksgelände würden wir außerdem am Verladebahnhof und am Kraftwerk vorbeikommen.
Informationen, die uns doch ziemlich beeindrucken. Dann startet der Film, der uns nun in vielen Sequenzen und den begleiteten gesprochenen Texten bereits einen kurzen Überblick darüber verschafft, wie der Bau eines Daimlers erfolgt und welche Philosophie dahintersteht. Interessant der Start des Filmes, wo es gleich heißt: „Der Bau eines Automobils ist eine der schwierigsten Aufgaben, die es gibt. Wir wissen, wovon wir sprechen, denn wir machen das seit 130 Jahren. Und wir wollen nicht nur ein Auto bauen, sondern das Beste!“. Nach etwa 6 Minuten ist der Film zu Ende, die Bilder und diesen Satz haben wir allerdings noch etwas länger im Kopf.
Jetzt war auch der Zeitpunkt für unsere „Reise“ gekommen. Doch vorher wurden wir noch entsprechend ausgerüstet: Eine orangefarbene Warnweste, die uns als VIP ausweist, und die wir später als Erinnerungsstück mitnehmen durften. Dann noch ein Empfangsgerät sowie einen Ohrhörer. Dann erfolgte noch ein kurzer Soundcheck, und wer wollte, konnte die Lautstärke individuell einstellen.
Und schon kam der Bus und wir stiegen flott ein. Dann ging es auch gleich los: rechts wurden wir auf einen neuen CLA hingewiesen, der im März dieses Jahres im Rahmen einer Weltpremiere in Rom präsentiert wurde. Wie hieß es in der Presse hierzu: „Der neue CLA ist das cleverste und effizienteste Serienfahrzeug, das Mercedes-Benz jemals gebaut hat. Er ist ein innovatives Kraftpaket und berührt die Seele mit seinem markanten und athletischen Design.“
Und gleich danach wird unser Blick nach rechts auf das „Center of Excellence“ gelenkt. Eine Halle mit einer eindrucksvollen Außenarchitektur. Dann sehen wir links eines der vier Parkhäuser und erfahren dabei, dass die Mitarbeiter nicht mit ihren privaten PKWs in das Werk fahren dürfen. Kurz danach werden wir auf das Bildungszentrum hingewiesen. Dabei erfahren wir, dass pro Jahr etwa 250 Auszubildende eingestellt werden, deren Ausbildung je nach dem gewählten Beruf zwischen 2 und 5 Jahren dauert.
Rechts sehen wir dann die Züge von der Deutschen Bahn, die mit Daimler-Fahrzeugen beladen sind. Jeden Tag werden so etwa 90 Waggons beladen. Diese werden direkt nach Bremerhaven gefahren, dort auf Schiffe verladen und dann in ca. 150 Länder verschifft. Autos für Abnehmer in Europa werden nicht auf Züge sondern auf LKWs verladen. Danach fuhren wir an einer der Feuerwehren vorbei und hörten, dass es 20 Einsatzfahrzeuge und 80 Feuerwehrmitarbeiter gibt. Auch die Polizei, bzw. der Werkschutz, ist auf der linken Seite zu sehen, bevor dann unser Blick wieder nach rechts auf die größte Kantine des Werks gelenkt wird, in der ca. 1.000 Personen Platz finden. Dabei wird uns noch gesagt, dass sich über der Kantine die Werksärzte befinden. 16 Ärzte und 26 Sanitäter stehen hier bei Bedarf zur Verfügung. Es folgt dann noch der Hinweis auf die werkseigene Tankstelle.
Auf noch eine Besonderheit werden wir hingewiesen, bzw. gefragt, ob wir uns denken können, warum die Straße, die wir gerade befahren, kerzengerade ist. Und Herr Santaniello nennt uns auch gleich den Grund: So unterhielt die Daimler-Motoren-Gesellschaft seit 1915 eine eigene Abteilung Flugzeugbau hier in Sindelfingen. Während des 1. Weltkrieges wurden hier verschiedene Flugzeuge gebaut und entwickelt. Doch auch für uns verging die Zeit bis dahin wie im Flug, und schon sahen wir rechts die beiden Presswerke. Die Halle 17 war jetzt unser Ziel. Also raus aus dem Bus und rein in die Halle. Und da wurde vielen von uns die wahre Bedeutung des alten Sprichworts klar, wo es heißt: „Laut ist nicht immer Krach, doch Krach ist immer laut.“ Und es wurde schon ganz schön laut.
Hier im Presswerk werden Teilreihen für nahezu alle Baureihen gefertigt. Wobei hier in Sindelfingen auch Teile für die Werke in Bremen und Raststatt gepresst werden. Wir gehen an sehr vielen Stahl- und Aluminiumrollen vorbei, die von LKWs angeliefert werden. Das Gewicht einer Rolle liegt bei rund 20 Tonnen, wobei die Aluminiumrollen etwas leichter sein können. Und wir blicken auf die großen Werkzeuge oben. Wobei wir erst einmal verinnerlichen müssen, dass diese massiven Teile, die wir da oben sehen, einfach nur als Werkzeuge bezeichnet werden. Mit größter Präzision werden hier im Presswerk aus den Stahl- und Aluminium Rollen erst Platten geschnitten. Danach werden mit bis zu ca. 7.000 Tonnen Presskraft die verschiedensten Stahl- und Aluminiumbleche mit hoher Geschwindigkeit und höchster Präzision durch die entsprechenden Stanzformen gepresst und lassen so die benötigten Karosserieteile, wie Motorhauben, Türen, Seitenwände und Kotflügel entstehen. Schon faszinierend wie schnell es geht, aus einer Platine die passende Form zu pressen, um anschließend in der automatischen Zuschnittanlage die genaue Größe zu erhalten. Wie uns gesagt wird, werden alle Teile immer genauestens kontrolliert, und auch die Werkzeuge werden regelmäßig gewartet, um Störungen zu vermeiden. Und die vom Zuschnitt übrigen Teile werden laut Aussage nachhaltig recycelt.
Ebenfalls fasziniert schauen wir auch den Fahrerlosen Transportsystemen zu, die sich zielgerichtet in der Halle bewegen und den Materialtransport an die entsprechenden Montagebänder übernehmen. Generell sind wenig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu sehen. Die meisten Arbeitsschritte erfolgen hier vollautomatisch. Und die tätigen Mitarbeiter wechseln immer alle 2 Stunden und haben danach eine Pause. Dies ist dem hohen Lärmpegel geschuldet. Auch sind die Mitarbeiter verpflichtet, einen Gehörschutz zu tragen.
Dann ging es mit dem Bus wieder weiter. Ziel war jetzt die Montagehalle 46. Auf dem Weg dorthin sahen wir rechts den Bereich Entwicklung und Forschung. Hier arbeiten die meisten Ingenieure. Wir fahren an den Hallen 34 und 44 vorbei, es ist der Bereich Lackierungen, wo die Rohkarossen lackiert werden. Und auf der linken Seite sehen wir eine große Baustelle. Hier entsteht eine der größten und modernsten Lackierungsanlagen. Diese soll im Frühjahr 2028 in Betrieb genommen werden. Dafür investiert Daimler-Benz 1 Milliarde Euro, wie uns gesagt wird.
Dann heißt es für uns wieder aussteigen, denn wir haben die Halle 46 erreicht. Hier können wir nun mehrere Montageschritte beobachten. In einem ausgeklügelten System arbeiten hier Menschen und Roboter zusammen. Am Montageband bleiben die Mitarbeiter bei ihren Tätigkeiten auf den sich langsam immer weiterbewegenden Montageband bis sie quasi mit diesem Auto fertig sind. Erst danach geht es wieder an das nächste Fahrzeug. Das Band verläuft in Schlangenlinien innerhalb der Halle. Wobei, wie wir auf Nachfrage erfahren, die Geschwindigkeit des Bandes je nach Bedarf variiert werden kann. Und auch hier erstaunt uns wieder, wie viele Fahrerlose Transportsysteme im Einsatz sind und den rechtzeitigen Materialtransport an die Montagebänder sicherstellen. Aber Autos stehen nicht nur auf den Bändern, sie werden auch von Robotern mit ihren Greifarmen in der Luft bewegt und befördert. Generell sind viele Roboterarme zu sehen. Wie von Geisterhand greifen sie sich irgendwelche Bauteile, drehen sie teilweise hin und her oder fügen sie zusammen, bevor sie die Teile an die dafür vorgesehenen Stellen befördern. Es würde den Rahmen dieses Berichtes sprengen, auf alles einzugehen, was wir auch hier in dieser Halle gesehen haben. Bestimmt schwirren vielen von uns auch heute noch etliche Bilder durch den Kopf. Als letztes Bild vielleicht der eine Mercedes, der an einem Greifarm eines Roboters in der Luft hing, und der, wie uns gesagt wurde, gerade auf dem Weg zu seiner Hochzeit war.
Hochzeit hier in der Montagehalle? Na klar, so wird das Ereignis genannt, wenn der Motor in die Karosserie eingebaut wird. Wobei es natürlich vorher eine Verlobung gegeben hat. Dann nämlich, als Motor und Getriebe auf die Achse des Fahrzeugs montiert wurden. Und so frisch verlobt, geht es dann weiter zur Hochzeit, wo jetzt Antrieb und Aufbau miteinander verbunden werden. Doch etwas gab es vorher ja auch noch: Vielleicht haben Sie ja den Mitarbeiter gesehen, der mit einem weißen Handschuh liebevoll ein Auto streichelte? Nein, nicht etwa, weil er Mercedes so gern hat. Seine Aufgabe ist es vielmehr, eventuelle Unebenheiten, die mit dem bloßen Auge meist gar nicht zu sehen sind, auf dem Metall zu erfühlen. Wir sehen dann auch, dass auf den Fahrzeugen Barcodes angebracht sind. Da je nach Kunde die Ausstattung eines Fahrzeuges ja sehr individuell sein kann, dienen diese Codes dazu, dass auch stets die richtigen Teile eingebaut werden.
Nach dem Besuch der Montagehalle ging es mit dem Bus wieder zurück zum Kundencenter. Während der Fahrt gab es noch einige Informationen aus der Historie von Daimler-Benz und Maybach. Zunächst zum Mercedes-Stern, dem dreizackigen Symbol für die Motorisierung zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Und die Erklärung für den Kreis um den Stern gab es auch: Für Carl Benz war der Lorbeerkranz damals das Symbol für Erfolg. 1926 nach der Fusion der Daimler-Motoren-Gesellschaft und der Firma Benz & Cie. melden beide Marken ihr neues gemeinsames Logo an: Der Mercedes-Stern im Lorbeerkranz. Dass der Name „Mercedes“ sich vom Namen der Tochter des österreichischen Kaufmanns Emil Jellinek ableitet, war doch etlichen der Gruppe bekannt.
Dann wurden unsere Blicke auf den Verladebahnhof gelenkt und wir erfahren dabei, dass Daimler hier ein Schienennetz mit 12 Kilometer Länge unterhält. Und es ist schon etwas Stolz zu spüren, als uns Herr Santaniello berichtet, dass hier in Sindelfingen im Jahr so rund 250.000 Fahrzeuge gebaut werden. Das Werk gehört damit zu den größten Produktionswerken weltweit. Danach fahren wir am werkseigenen Kraftwerk vorbei, wo die gesamte Energie für das Sindelfinger Werk erzeugt wird. Überschüssige Energie kann an die Stadt abgegeben werden. Das Kraftwerk wäre in der Lage, eine Stadt mit 100.000 Einwohnern zu versorgen. Und dann sind wir auch gleich wieder „am Stern“ angekommen. Herr Santaniello bedankt sich bei uns für unser Interesse und wünscht uns noch einen schönen Nachmittag. Und unsere Gruppe bedankt sich bei ihm mit einem kräftigen Applaus für die informative, sehr kompetente und gleichzeitig unterhaltsame Führung, bei der wir sehr viel Interessantes gesehen und erfahren haben.
Auch die andere Gruppe mit Frau Deutsch traf dann wieder ein. Hier waren die Kolleginnen und Kollegen ebenfalls von der Führung sehr angetan. Auch sie bedankten sich mit einem kräftigen Applaus. Und weil es so interessant und schön war, wollten einige der Damen noch gerne ein Erinnerungsfoto zusammen mit Frau Deutsch haben, und dies natürlich mit dem großen Mercedes-Stern. Nicht mit dem Stern aber mit der S-Bahn ging es dann für uns wieder nach Ludwigsburg zurück.
Aber egal, ob mit oder ohne Foto, ich bin sicher, wir alle erinnern uns sehr gern an diese tolle Veranstaltung unseres ASP. Und so gilt unser herzlicher Dank den beiden Kolleginnen Sonja Ehnle und Herta Stahl für die Idee zu dieser Veranstaltung und die sehr gute Organisation des heutigen Tages. Es hat uns allen sehr gut gefallen und wir freuen uns schon auf die nächsten ASP-Veranstaltungen. Denn Sie wissen ja längst: „Mit dem ASP isch’s halt immer schee!“
Horst Neidhart
Fotos: Petra Benub, Horst Neidhart, Rolf Omasreither
Gestaltung: Rolf Omasreither

„Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen“, so heißt es in einem alten Sprichwort. Und wir alle haben uns beim 16. ASP-Infomarkt nicht nur auf die aktuellen Informationen aus unserer Kreissparkasse sowie über die anstehenden Aktivitäten unserer ASP gefreut, sondern eben auch auf die Begegnungen und das Wiedersehen mit unseren ehemaligen Kolleginnen und Kollegen. Schon lange vor dem offiziellen Beginn der Veranstaltung waren die Plätze an den in Längsreihen aufgestellten und schön gedeckten Tischen im Louis-Bührer-Saal weitgehend besetzt. Und bei Kaffee und leckerem Kuchen kam schnell eine lebhafte Unterhaltung zustande.
Als dann unser Vorstandsvorsitzender, Herr Dr. Heinz-Werner Schulte die Bühne betrat, galt ihm sofort unsere gesamte Aufmerksamkeit. Denn wir waren alle sehr gespannt, was er uns Aktuelles aus unserer Sparkasse berichten würde. Er begrüßte uns sehr herzlich und betonte dabei, wie gut es doch tut, gerade in dieser schwierigen Zeit der Weltordnung in einem Haus zu sein, wo Verlässlichkeit, Solidität und Stabilität die Grundlagen für eine langfristig ausgerichtete Geschäftspolitik sind. Und er weist uns dabei auf das nächste große Jubiläum unserer Kreissparkasse im Jahre 2027 hin, wo dann das 175-jährige Jubiläum gefeiert werden kann.
Die weiteren Ausführungen zeigen auf, dass die derzeitigen weltpolitischen Entwicklungen auch Auswirkungen auf die Entwicklung unseres Hauses haben werden und es daher wichtig sein wird, entsprechende Vorsorge zu treffen. Positiv dagegen der Blick auf die gute Entwicklung in 2024. So erreichten die Kundeneinlagen mit 9,4 Milliarden Euro einen neuen Höchststand. Anhand einiger Folien informiert uns Herr Dr. Schulte dann über die insgesamt positive Entwicklung unserer Sparkasse. Besonders erfreulich, dass nun zum ersten Mal die 2 Milliardengrenze beim wirtschaftlichen Eigenkapital überschritten wurde.
Dann der Hinweis auf die Mitarbeiter-App „Just Social“, die auch von uns Ehemaligen genutzt werden kann, um aktuelle Informationen zu erhalten. An einem Info-Stand konnten wir uns hierzu anschließend noch weitere Informationen beschaffen. Es folgte noch ein Hinweis auf die neuen Strukturen im Haus. Und auch, dass durch die frühzeitige Wahl eines weiteren Vorstandes ab Oktober bis Mitte 2028 der Gesamtvorstand vorübergehend aus 4 Mitgliedern besteht.
„Last but not least“ noch der Hinweis auf das diesjährige Firmen-Event und dass hierfür bereits 510 Anmeldungen vorliegen. Bei Interesse müssten weitere Anmeldungen aus unserem Kreis zügig erfolgen. Herr Dr. Schulte bedankt sich dann noch bei Herrn Rath und dem ASP-Team und wünscht uns allen weiterhin alles Gute.
Im Anschluss daran bedankte sich Herr Rath beim Vorstand für die Einladung zu dieser Veranstaltung und für die uns aufgezeigten, interessanten Informationen. Es freut ihn, uns alle hier im schönen Louis-Bührer-Saal zu sehen und damit auch deutlich zu machen, dass wir immer noch großes Interesse am Geschehen und an der Entwicklung unserer Kreissparkasse haben. Doch auch unser Interesse an den Angeboten des ASP-Teams erfreue ihn sehr und er informiert uns voll Stolz, dass im vergangenen Jahr 562 ehemalige Kolleginnen und Kollegen an den Veranstaltungen vom ASP teilgenommen haben. Und er weist darauf hin, dass wir mit unserem ASP ein Alleinstellungsmerkmal innerhalb der der deutschen Sparkassen haben.
Es folgt der Hinweis auf den folgenden Filmbeitrag mit dem Rückblick auf die Aktivitäten im Jahr 2024 und dem Ausblick auf die geplanten Veranstaltungen im laufenden Jahr. Sein besonderer Dank gilt dabei dem Produzenten dieses Films, dem Kollegen Rolf Omasreither. Ein kräftiger Applaus aus unseren Reihen ist auch unser Dank an den kreativen Kollegen. Herr Rath weist uns dann noch auf die Informationstische hin, wo wir von den jeweiligen ASP-Mitgliedern weitere Informationen zu den geplanten Aktivitäten erhalten und uns auch gleich dafür anmelden können.
Nachdem Corona bedingt in den letzten Jahren keine Busreisen angeboten wurden, verschafft sich Herr Rath ein Stimmungsbild aus unserem Teilnehmerkreis bezüglich der Bereitschaft, einen entsprechenden Eigenanteil an den Kosten für evtl. Busreisen zu bezahlen. Es folgt dann noch die Bitte, wenn eine angemeldete Teilnahme an einer Veranstaltung aus persönlichen Gründen doch nicht möglich ist, dies den Organisatoren der Veranstaltung kurzfristig mitzuteilen. Dadurch besteht die Möglichkeit für „Nachrücker“ auf der Warteliste, die bei ihrer Anmeldung damals nicht mehr berücksichtig werden konnten.
Herr Rath weist dann noch auf die Informationstische des Digitalen Vertriebs, des MBC und des Generationenmanagements hin. An einem weiteren Informationstisch können wir von unserem ehemaligen Kollegen Ewald Vogel Tickets und/oder Informationen zu einem Konzert von Rudy Giovannini am 19.09.2025 in Freiberg erhalten. Sein nächster Hinweis gilt der ASP-Homepage mit der Aufforderung an uns, diese doch immer wieder einmal anzuschauen. Und er verbindet diesen Hinweis mit dem Dank an den Kollegen Rolf Omasreither, der für die Gestaltung dieser Homepage verantwortlich ist. Sein Dank gilt aber auch Petra Benub, für ihre jeweiligen Beiträge im KONTAKT über die Aktivitäten des ASP, und Dieter Volz für dessen buchhalterische Tätigkeit im Rahmen der ASP-Veranstaltungen. Dann bedankt sich Herr Rath noch bei seinem gesamten ASP-Kernteam für dessen großes Engagement, was wir alle ebenfalls gerne mit einem kräftigen Applaus unterstreichen. Danach erhöhte Herr Rath nochmal unsere Spannung, in dem er eine spätere Überraschung verkündete, diese aber noch nicht preisgab.
Es folgte nun der Film „Rückblick 2024“ und „Ausblick 2025“. Mit flotter und zu jeder vorgestellten Aktivität passend ausgesuchter und unterlegter Musik konnten wir nun ganz entspannt die vielen Bilder und Videosequenzen der letztjährigen Veranstaltungen noch einmal vor unseren Augen Revue passieren lassen. Dabei wurden bei vielen der damaligen Teilnehmenden wieder etliche schöne Erinnerungen wachgerufen. Und manche der heutigen Anwesenden bedauerten, an der einen oder anderen Veranstaltung damals nicht teilgenommen zu haben. Doch vielleicht gab dann der filmische Ausblick auf die Veranstaltungen des laufenden Jahres ja den letzten Anstoß, sich dafür aber diesmal anzumelden. Entsprechend groß war dann auch der Andrang an den jeweiligen Informationsständen.
Doch was hatte es nun mit der angekündigten Überraschung an sich? Ich sage nur: Mambo, Samba, Rumba, Jive…Ja, damit hatten wir wirklich nicht gerechnet, dass plötzlich 3 noch sehr junge Tanzpaare des 1. TC Ludwigsburg auf der Bühne erschienen, um uns ihr schon ausgeprägtes Können zu beweisen. Ihre Trainerin, Frau Dagmar Beck, stellte uns die 3 Paare vor und begleitete deren Aufführungen vom Bühnenrand aus. Regelrechte Beifallsstürme waren jeweils unser Dank für diese gelungenen und mitreißenden Darbietungen, die ein echter Augenschmaus waren. Ich kann nur sagen: Überraschung gelungen! Und mancher von uns wünschte sich vielleicht im Stillen, auch noch einmal so flott und gekonnt über die Tanzfläche wirbeln zu können.
Erneut gelungen aber auch wieder der 16. ASP-Infomarkt. Mit vielen interessanten Informationen aus unserer Kreissparkasse, mit Informationen über die geplanten Aktivitäten des ASP-Teams, mit noch nachklingender Freude über die Begegnungen mit ehemaligen Kolleginnen und Kollegen sowie den Bildern vom filmischen Rückblick und Ausblick im Kopf, verabschiedeten wir uns dann voneinander.
Unser aller Dank gilt hier noch einmal dem Vorstand für seine Einladung, dem ASP-Team für die Gestaltung und hohen persönlichen Einsatz sowie allen Helferinnen und Helfern im Hintergrund, die wie immer für einen reibungslosen und harmonischen Verlauf dieses Nachmittags sorgten.
Horst Neidhart
Das ganze ASP-Team möchte sich bei dieser Gelegenheit für den erneut ausgezeichneten Bericht bedanken.
Horst Neidhart, obwohl nicht Teil unseres Teams, verfasst seit genau 12 Jahren zu jeder von ihm besuchten Veranstaltung einen Bericht für unsere Homepage. Seine Reportagen sind unterhaltsam, lehrreich, humorvoll und sehr informativ. Immer wieder gelingt es ihm seine Leser zu begeistern so dass schon einige gesagt haben: „Wenn dem sei Bericht glesa hosch, brauchsch gar neme mit ganga. Do woisch elles“.
Was gibt es für ein schöneres Kompliment, dem wir uns auch sehr gerne anschließen.
Ältere Beiträge sowie Fotos finden Sie auf unserer Homepage unter „erledigte Berichte/Fotos“.
Fotos: Ralph Geiger, Rolf Omasreither
Gestaltung: Rolf Omasreither